Ein voller Erfolg. 20 Beratungs- und städtische Anlaufstellen sowie 18 neunte Klassen aus 7 weiterführenden Schulen nahmen an dem Infotag in Rottenburg teil.
Im 1. Teil bekamen die Jugendlichen in Kleingruppen ein Fallbeispiel mit einem Problem,
für das sie Kontakt mit der betreffenden Beratungsstelle aufnehmen sollten.
An wen kann sich ein jugendlicher Musiker wenden, der sein Hobby nicht finanzieren kann?
Wer hilft dir nach einem sexuellen Übergriff?
Wo bekommst du Hilfe, wenn die Versagensangst zu groß wird?
Wer kann deine Idee, Rottenburg attraktiver für Jugendliche zu gestalten, weiter in die Politik tragen?
Wer hört dir zu, wenn deine Trauer dich zu erdrücken droht? oder
Auf was muss man bei Klarna Rechnungs- oder Ratenkauf achten, um sich nicht zu verschulden?
Dies sind nur einige der Fragen, mit denen sich die etwa 400 Jugendlichen über 45 Fallbeispiele auseinandergesetzt haben und zu denen weitere Fragen beantwortet wurden.
Im 2. Teil gingen die Jugendlichen durch die drei vorbereiteten Räume des SMG-Mensa-Gebäudes und nahmen Flyer der anderen Beratungsstellen mit, oder ließen sich je nach Interesse bei einer anderen Beratungs- oder städtischen Anlaufstelle nieder, um sich dort zu informieren.
Für den 3.Teil wurde den Schulen empfohlen, dass sich die Jugendlichen dort in einer Klassenlehrerstunde gegenseitig ihre Fälle und Erfahrungen mit den Beratungsstellen präsentieren.
Organisiert wurde der Infotag von Antje Klinghammer, Lokales Bildungsnetz Rottenburg (LoBiN) / Diasporahaus Bietenhausen.
Gruß- und Dankesworte an die Beratungs-und städtischen Anlaufstellen sprachen Oberbürgermeister Neher, der Geschäftsbereichsleiter des Jugendhilfeträgers Diasporahaus Bietenhausen, Stefan Schmeckenbecher und die Schulleiterin
des St.Meinrad Gymnasiums, Nina Klett.
Da Antje Klinghammer auch Schulsozialarbeiterin am Paul-Klee-Gymnasium ist, konnte sie im 3.Teil schon Rückmeldungen von zwei 9.Klassen zu dem Infotag bekommen. Diese waren durchgängig positiv. „Sehr informativ“, „Vielfalt war interessant“, „Berater waren sehr entgegen kommend beim Beraten – wohl gefühlt“, „Es hat sich gelohnt, auf jeden Fall wieder machen“, „Leider war die Zeit zu kurz“.
Der Infotag wurde organisiert, um Jugendlichen das große Spektrum an Beratungsmöglichkeiten zu präsentieren. Auch wenn mal ein Fall, den sie in Teil 1 bearbeiten sollten, nicht direkt mit ihnen zu tun hatte, konnten sie doch einen Eindruck davon gewinnen, dass bei fast jeder Problemstellung jemand durch Beratung weiter helfen kann.
Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von der Abteilung Jugend / Stadt Rottenburg und der Kreissparkasse Tübingen. Dank gilt vor allem auch Frau Steinwand, Koordinatorin der Ganztagsbetreuung und Frau Klett für die Überlassung des SMG-Mensagebäudes.