Schülerinnen und Schüler des Reutlinger Friedrich-List-Gymnasiums zeigen ihren Film am 13.11.2015 um 18.00 Uhr im Waldhorn-Kino
Filmkategorie: Dokumentarfilm
Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
Produktionsjahr: 2015
Länge: 50 Minuten
Projektleitung: Nuray Yilmaz und Sandra Dangelmayer, Studienrätinnen am Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen
Regie u. Kamera: Schüler der Klassenstufe 10 am Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen
Thema:
Wie in jeder anderen Stadt, reiht sich auch in der Reutlinger Einkaufsmeile Geschäft an Geschäft. Von Plakaten lächeln uns Models in perfekt sitzenden Jeans entgegen, vor Kaufhäusern werden Flyer mit Rabatten verteilt, Fensterfronten von Schnellrestaurants zieren Bilder mit saftigen Burgern. Werbung, die uns zum Kauf auffordert, ist allgegenwärtig. Wie diese Waren aber hergestellt werden, wie Niedrigpreise zustande kommen und welche Unterschiede es zwischen global agierenden Konzernen und regional verwurzelten Einzelhändlern gibt; davon erfährt man während einer Einkaufstour in der Regel nichts. So machen sich viele Jugendliche (und leider auch viele Erwachsene) wenig Gedanken über die Zusammenhänge von Produktion und Preis und wie sie mit ihrem Kaufverhalten das Stadtbild beeinflussen, das in Reutlingen bereits zu 60 Prozent aus Filialisten besteht und immer weniger aus traditionellen Kleingeschäften. Die Sensibilität für ein bewusstes Konsum- und Kaufverhalten zu steigern ist deshalb das Hauptanliegen des Schülerprojekts und Dokumentarfilms „Nachhaltig Einkaufen in Reutlingen“.
Handlung:
Was unterscheidet den alteingesessenen Bio-Bäcker von der „Backfabrik-Filiale“? Worauf legen die Betreiber eines selbstverwalteten Restaurants besonderen Wert? Welche Ansprüche stellt der Weltladen an die Produkte, die er anbietet? Nach der inhaltlichen Klärung des Begriffs „Nachhaltigkeit“, nimmt der Film den Zuschauer auf eine Tourzu insgesamt sieben Geschäften in der Reutlinger Innenstadt mit. In Form von Interviews erläutern die jeweiligen Besitzer Ablauf, Motivation und Philosophie ihrer Arbeit. Auf diese Weise erhält der Zuschauer zahlreiche Praxis-Beispiele, die den theoretischen Begriff Nachhaltigkeit und dessen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte lebendig und greifbar machen.
Umsetzung:
Für alle Beteiligen war dieses Projekt der erste selbst produzierte Film, die Schüler verfügten vorher also über keinerlei Vorkenntnisse. Inhaltlich und konzeptionell sind die Schüler im Vorfeld des Filmprojekts von der Lehrerin in mehreren Unterrichtsstunden vorbereitet worden. Eine technische Einführung und Begleitung gab ihnen eine Mitarbeiterin des Medienzentrums Reutlingen. Dieses stellte kostenlos Ipads und Stative für die Filmproduktion zur Verfügung. Kleinere handwerkliche Mängel in der Produktion, wurden von der Begeisterung der Schüler und ihrem großem Engagement bei der Realisierung des Films, mehr als kompensiert.